Rehauer feiern Richtfest des vierten Bauabschnitts

Rehau – Der vierte Bauabschnitt des millionenschweren Schulprojekts 2020 schreitet voran. Am gestrigen Mittwoch hat das Richtfest für das Bauwerk D, den Altbau der Realschule, stattgefunden. 4,2 Millionen Euro kostet dieser zwölf mal 60 Meter große dreistöckige Bau. 80 Prozent der Kosten übernimmt der Landkreis Hof als Schulträger, 20 Prozent zahlt die Stadt Rehau selbst.
Durch den Abriss des bisherigen Walmdachs und den Neubau eines Flachdachs wurde immenser Raum geschaffen. Hermann Beyer, der hauptverantwortliche Architekt des Schulprojekts, sprach von fünf zusätzlichen Klassenzimmern und einer großen Bibliothek, die auf einer zusätzlichen Etage entstanden sind. „Das neue Dach ist von der Kosten-Nutzen-Seite äußerst effektiv“, sagte er. Das frühere Walmdach habe wegen seiner Schräge nur Platz für die Aula und eine kleinere Bücherei zugelassen.
Die Arbeiten am und im Gebäude sollen nächstes Jahr bis zum Ende des Sommers abgeschlossen sein – somit könnte der Lehrbetrieb mit dem Schuljahr 2016/2017 beginnen. Nächstes Jahr in den Sommerferien wird die noch vorhandene Verbindungsspange zwischen der Realschule und der Gutenbergschule abgerissen. Damit wird das neue Schulzentrum von der Pilgramsreuther Straße her einsehbar.
Der Rehauer Bürgermeister Michael Abraham erinnerte noch einmal daran, dass die Arbeiten im Bauwerk D als vierter Bauabschnitt am ersten Tag der diesjährigen Sommerferien begannen. Er sagte: „Zu einem ordentlichen Lehrbetrieb gehört ein gutes Drumherum.“ Die Schulen seien gut ausgelastet, sodass das Projekt für die Zukunft nicht zu groß dimensioniert sei.
Für Landrat Dr. Oliver Bär steht fest, dass sich die Region damit fortentwickelt. „Der Schulstandort Rehau hat sich mit dem Schulprojekt 2020 die Krone aufgesetzt“, lobte er. Schüler und Lehrer profitierten von den neuen modernen Gebäuden. Von Ronald Dietel

Am Rosenbühl haben nun die Planer das Wort

Hof – Im Ringen um die Sanierung des Schulzentrums am Rosenbühl haben sich die Gemüter offensichtlich wieder beruhigt. Mittlerweile fand ein internes Gespräch statt, in dem die Verantwortlichen das weitere Vorgehen festlegten. Susanne Groh von der Medienstelle der Stadt teilt auf Nachfrage mit: „Im Mittelpunkt stand die Frage, ob und wie die benötigten Räume im Gebäude unterzubringen sind.“ Darüber berieten die Schulleiter Elisabeth Haedler von der Realschule und Michael Wagner vom Reinhart-Gymnasium gemeinsam mit Bürgermeister Eberhard Siller und Peter Hetz, dem Leiter des städtischen Schulamts.
Nun seien die Planer am Zug, sagt Groh. Sie müssten nun ermitteln, wie das Raumprogramm umzusetzen sei. Jenem Konzept hat die Regierung von Oberfranken, wie berichtet, bereits zugestimmt. Jetzt geht die Arbeit in Hof weiter.
Das Ergebnis, zu dem die Ingenieure kommen werden, wird auch maßgeblich in die weiteren Planungen der Stadt einfließen. Dabei ist der Zeitplan klar: Zunächst wird die Generalsanierung der Hofecker Schule in diesem Jahr fertig. Danach sind Berufsschule und FOS/BOS an der Reihe (die Frankenpost berichtete). Das Schulzentrum sei dann definitiv das nächste Projekt, verlautete immer wieder aus dem Rathaus. Doch bisher ist noch unklar, ob es dort zu einer Generalsanierung oder einem Neubau kommt. Von Jan Fischer

Entwarnung nach Putz-Regen in der Mittelschule

Helmbrechts – Am Dienstag sind die Helmbrechtser Mittelschüler in ihr Schulhaus zurückgekehrt. Nur noch zwei Klassenzimmer sind derzeit gesperrt, wie Bürgermeister Stefan Pöhlmann im Gespräch mit der Frankenpost sagt. Diese Räume wolle man noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. Um die betroffene Stelle herum schabten Mitarbeiter des Baubetriebshofs den verbliebenen Putz vorsichtshalber ab.
Rückblende: Am vergangenen Donnerstag bröckelte Putz von der Decke. Die Stadt sowie die Schulleitung der Mittelschule sahen sich gezwungen, das 63 Jahre alte Gebäude an der Moltkestraße aus Sicherheitsgründen zu schließen. „Wir mussten diesen Schritt tun, da eine Gefährdung von Personen zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte“, berichtet Bürgermeister Pöhlmann. Derweil wurden die Mittelschüler bis Montag ein Haus weiter in die Otto-Knopf-Grundschule ausquartiert. Zwei bis drei Quadratmeter Putz seien ohne erkennbaren Grund von der Decke gekommen. Zum Glück habe sich niemand unter der Stelle auf dem Gang befunden. Bislang habe es mit dem Gebäude nie bauliche Probleme gegeben.
Am Montag begutachtete ein Sachverständiger alle Räume der Schule. Einen Wasserschaden konnten er nahezu ausschließen. Auch wenn die genaue Ursache noch nicht geklärt ist, gibt es nun Entwarnung: Es bestehe keine Gefahr mehr für Menschen. Von Nico Schwappacher