Hof - Um genau 21.32 Uhr schallt der Gebetsruf durch das Wohnzimmer in einer Wohnung in Hof. "... la illaha illa lah" tönt es aus einem Handy, dann noch ein kurzes Gebet am Tisch - und endlich dürfen Shahira und Ahmad Alhusseini essen. Der Tisch ist reichlich gedeckt, es gibt traditionelle Speisen aus Syrien und Jordanien. Denn die beiden kommen ursprünglich aus dem bürgerkriegsversehrten Land. Syrien, ihre Heimat, ist zerstört. Kein Fleck, auf dem Schwester und Bruder noch leben können. Deshalb flohen sie vergangenes Jahr nach Deutschland. Seit Jahresbeginn leben sie nun in Hof - und haben mit vielen anderen Muslimen in Stadt und Landkreis einen Monat lang gefastet.