Peter Stamm (Name geändert) hat Prostatakrebs. Seit mehr als sechs Jahren schon. Und die Krankheit wird ihn auch sein Leben lang begleiten. „Aber“, so sagt der 69-Jährige, „es ist erträglich.“ Denn der Stuttgarter bei vergleichsweise guter Gesundheit: Er reist gern und viel, trifft sich mit Freunden zum Wandern oder auch zu einem guten Essen. Alle paar Wochen jedoch verabschiedet er sich für zwei Tage ins Klinikum Stuttgart. Dann erhält er eine Behandlung, bei der ein radioaktives Medikament in den Tumor geschleust wird, um die Krebszellen zu zerstören. Eine Art Bestrahlung von innen. „Damit halten die Ärzte meinen Krebs in Schach“, sagt Stamm.