Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) erwägt, den kommunalen Ermessensspielraum bei der Ausweisung von Baugebieten in Überschwemmungsgebieten einzuschränken. Aktuell könnten sich Städte, Gemeinden und Landratsämter in ihrer Abwägung zu weitreichend über über Warnungen der Wasserwirtschaftsbehörden hinwegsetzen, erklärte Glauber im Umweltausschuss des Landtags, wo er über Konsequenzen aus der diesjährigen Hochwasserkatastrophe in Südbayern berichtete. Zudem appellierte er an die Landratsämter, bei der Genehmigung der kommunalen Bauleitplanung verstärkt Vorgaben gegen den Einbau von Ölheizungen in hochwassergefährdeten Zonen zu machen. Damit könnten auch Umweltfolgeschäden durch auslaufendes Heizöl vermieden werden.