Hof/Rehau - Dekan Günter Saalfrank gibt sich in den Corona-Tagen schon mit dem Minimum zufrieden. "Wir müssen froh sein, dass Trauerfeiern und Beerdigungen überhaupt möglich sind", sagt der evangelische Geistliche. An die Bilder aus Italien, wo Tote in Säcken abgeholt und formlos bestattet werden, will er gar nicht denken. Was nicht bedeutet, dass er die Beschränkungen aus geistlicher Sicht nicht problematisch findet. Sich nur im kleinsten Kreis von jemandem verabschieden zu können, sei schwierig. "Trauer braucht Rituale. Wenn das wegfällt, fehlt das Geländer, an dem man sich stützen kann."