Bad Steben - Bis Anfang April hatten sie gemeinsam in einer Fraktion gearbeitet. Ursache für die Auseinandersetzung war die Sitzung am 6. Mai, in der Bürgermeister Bert Horn den Gemeinderat darüber informiert hatte, dass die Kommune von 2020 an eine bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche von etwa sieben Hektar am Landeshügel in eine Bienenweide umwandeln werde, um einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Die Räte begrüßten diese Entscheidung der Kommune. Rosi Hofmann kommentierte das Vorhaben mit den Worten, dass durch diese Maßnahme "Unkrautvernichtungsmittel allmählich aus dem Boden geholt werden könnten". Diese Wortmeldung von Rosi Hofmann machte der Grüne am Montag erneut zum Thema im Gemeinderat: "Die Pächter, die diese Fläche nordwestlich des Seniorenwohnparks seit 20 Jahren nach ökologischen Grundsätzen bewirtschaften, dafür sogar Fördermittel bekommen haben, sind über Rosi Hofmanns Aussage entsetzt", sagte Müller. Die Aussage komme "Rufmord gleich". Die Erwiderung von Rosi Hofmann, dass sie von dieser Tatsache nichts gewusst habe, ließ Müller nicht gelten: "Dann sagt man so was nicht." Er forderte Hofmann auf, ein benachbartes Grundstück, das ihr gehöre, in die Fläche zur Bienenweide einzubinden. Das gehöre ihr aber nicht, erwiderte Hofmann. flo