München - Es ist nur ein Raum, trotzdem gibt es in der Werkschau des Berliner Künstlers Jonathan Meese in der Pinakothek der Moderne in München viel zu entdecken. Gemälde, Raummodelle, Zeichnungen, Fotocollagen und Künstlerbücher geben Einblick in das vielfältige Schaffen des 48-Jährigen, der wie besessen malt, Videos dreht und Manifeste verfasst, in denen er die Diktatur der Kunst fordert. Ritter, Bösewichte, fabelhafte Tierwesen, Mythenfiguren, Schlagworte und Sätze in grellbunten Farben füllen die Werke. Viele geben Rätsel auf, vor allem wenn sich Meese Wortschöpfungen bedient wie «Totale Ballerinanny» oder «Erzhermetik». Eine verrückte Reise, passend zum Titel: «Die Irrfahrten des Meese» hat der Künstler mit schwarzer Farbe groß gepinselt im Eingang der Ausstellung, die von Donnerstag bis zum 3. März 2019 läuft.