Eine Geschichte über eine plötzlich einbrechende Naturkatastrophe und die damit einhergehende Fehlinformation - obwohl der Roman bereits 1985 erschienen ist, wirkt das sehr aktuell. DeLillos Geschichte habe sich bekannt angefühlt, sagte Baumbach am Mittwoch. „Als ich es nochmal gelesen habe - zufällig parallel zur ausbrechenden Pandemie - konnte ich nicht glauben, wie relevant es ist, und wie sehr es sich nach dem Jetzt anfühlte.“
Streaming-Anbieter immer prominenter auf Filmfestivals
„White Noise“ ist eine der Netflix-Produktionen im Wettbewerb der diesjährigen Filmfestspiele in Venedig. Daneben laufen vom Streaming-Anbieter auch das Biopic „Blonde“ über Marilyn Monroe (Regie: Andrew Dominik), „Bardo“ von Alejandro G. Iñárritu und „Athena“ von Romain Gavras.
Dass Streaming-Anbieter immer prominenter auf Filmfestivals werden, stört Julianne Moore indes nicht. „Ich habe das Gefühl, dass die Diskussion über die Zukunft des Kinos am Ende oft eher die kommerzielle Seite betrifft, dass sie sehr geschäftsorientiert ist“, sagte sie.
„Für mich ist am wichtigsten, was erschaffen wird. Was wir weiterhin kreieren.“ Es werde immer wieder andere technische Übertragungswege von Kunst geben: „Wie wir leben, wie sich die Welt entwickelt, verändert sich permanent. Aber Kunst verändert sich nicht. Sie ist konstant. Menschen werden immer Geschichten erzählen, und Menschen werden immer neue Wege finden, Geschichten zu erzählen.“