Rahel Westerhoff lebt im falschen Körper. Das war der heute 18-Jährigen schon im Kindergarten bewusst, als sie mit den Mädchen im Puppenhaus spielen wollte. Stärker realisiert hat sie das erst während Theaterproben vor etwa drei Jahren. In denen spielte sie die Rolle einer transfemininen Person, das heißt eines Menschen, der sich als Frau identifiziert, aber als Mann geboren wurde. Während der Proben fiel es Westerhoff zunehmend schwer, zwischen Rolle und Realität zu unterscheiden. Nach einem Gespräch mit Freunden, die sich als pansexuell bekannten, Westerhoff akustisch jedoch „transsexuell“ verstand, wusste sie: „Wenn die das können, dann kann ich das auch.“