Dommermuth stellte die Jahreszahlen seiner Firma vor, in denen der finanzielle Ballast für den Netzausbau erkennbar war. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr zwar um 3,4 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) sackte aber um 14,8 Prozent auf 456 Millionen Euro ab. Das lag an planmäßigen Abschreibungen, die sich auf den Netzausbau bezogen, etwa Kosten für Antennen. Der Firma zufolge werden diese Abschreibungen in den kommenden Jahren steigen. Ihnen stehen schrittweise aber immer größere Einsparungen gegenüber - die Mietkosten, die 1&1 an O2 beziehungsweise bald an Vodafone zahlt, sollen sinken, da immer mehr Verbindungen der Kunden über das 1&1-Netz laufen werden.
Der neue Netzbetreiber hat rund 3200 Beschäftigte, neben der Zentrale in Montabaur ist Karlsruhe der wichtigste Standort. 1&1 gehört zum Internetkonzern United Internet, der 2023 deutlich zulegen konnte.