Eine eingetrübte Konjunktur, eine schwache Nachfrage, ein schrumpfender Auftragsbestand – und in der Folge eine gedrosselte Produktion: Die Industrieunternehmen in Oberfranken geraten zusehends unter Druck und schließen einen Stellenabbau in den kommenden Monaten nicht mehr aus. Bei etwa einem Drittel könnte sich die Zahl der Mitarbeiter in den kommenden Monaten reduzieren, heißt es in der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken Bayreuth. Vor dem Hintergrund, dass über ein Drittel der Beschäftigten in Oberfranken im produzierenden Gewerbe tätig seien, sei dies eine „besorgniserregende Entwicklung“. Die IHK zu Coburg berichtet in ihrer ebenfalls am Dienstag veröffentlichten Frühjahrsumfrage, dass in ihrem Kammerbezirk 40 Prozent der Industrieunternehmen von einem Rückgang der Geschäfte ausgehen. Insbesondere bei den Automobilzulieferern bleibe die Lage angespannt und der Blick in die Zukunft pessimistisch.