Internet-Ausbau in Hof CSU fordert Alternativen

Das Ende eines Glasfaserbündels. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Matthias Rietschel

Der Kreisverband Hof-Stadt findet die Glasfaser-Vereinbarung mit der Telekom unzureichend.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der CSU-Kreisverband Hof-Stadt übt Kritik an der Absichtserklärung der Telekom für eine umfassende Highspeed-Internet-Versorgung in Hof (wir berichteten). In einer Pressemitteilung heißt es: „Für Hofer Ortsteile wie Haidt, Jägersruh, Krötenbruck oder Wölbattendorf ist die Absichtserklärung eines Telekommunikationsunternehmens, welches, wie seine Konkurrenten, eine bundesweite Netzabdeckung anstrebt, nicht besonders viel wert.“

In einer Stadt mit fast 50 000 Einwohnern sei dies zunächst nur eine taktisch wichtige Werbemaßnahme. „Die entscheidende Frage, wie schnell dieser Ausbau tatsächlich voranschreiten wird, hängt wohl eher von den zu erwartenden Vertragsabschlüssen ab und nicht von einer unverbindlichen Absichtserklärung inmitten eines Wahlkampfs einer Oberbürgermeisterin“, heißt es weiter. Hofer Randbezirke seien noch nicht eingeplant. „Anstatt sich auf unverbindliche Vereinbarungen zu verlassen, sollte die Verwaltung vielmehr die Grundlagen schaffen, um die Bedingungen für weitere Anbieter oder auch alternative Technologien wie den 5G-Ausbau zu verbessern“, so Jochen Pfaff, Kreisvorsitzender der Hofer CSU. Die Ambition, in die Liga der Smart Cities aufzusteigen, dürfe nicht auf die Hofer Innenstadt beschränkt bleiben, sondern müsse auch die weiteren Gebiete sehr zügig einschließen. Wie schlecht es um die Infrastruktur in einigen Hofer Ortsteilen bestellt ist, habe kürzlich der CSU-Ortsverband Leimitz-Jägersruh aufgezeigt: „Obwohl ein Glasfaserkabel durch das Wohngebiet Jägersruh mit fast 1000 Einwohnern verläuft und die Gemeinde Gattendorf versorgt, bleibt Jägersruh ausgeschlossen. Auch die Mobilfunkabdeckung ist hier bei Weitem nicht ausreichend, um einen angemessenen Ausgleich zu bieten.“red

Autor

Bilder