Im Norden Bayerns Ein Toter und zahlreiche Einsätze bei Unwetter

Ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr München. Foto: Sven Hoppe/dpa

Der Starkregen in Bayern lässt Keller volllaufen und hebt Gullydeckel meterhoch an. Ein Mann bekommt in seinem vollgelaufenen Keller einen Stromschlag und stirbt.

 
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Hausen/Bamberg (dpa/lby) - Wegen Unwettern in Ober- und Unterfranken musste die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Ein Mann aus Hausen bei Würzburg kam ums Leben, nachdem er einen elektrischen Schlag in seinem vollgelaufenen Keller bekommen hatte, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Bei den meisten anderen Einsätzen wurde niemand verletzt.

In Arnstein (Landkreis Main-Spessart) überflutete der Regen die Straßen teilweise meterhoch. Ganze Dörfer waren vorübergehend nicht zugänglich, wie die Kreisbrandinspektion mitteilte. Manche Keller liefen hier bis zur Decke voll und Gullydeckel wurden meterhoch angehoben.

Zu mehr als 100 Einsätzen rückte die Feuerwehr im Raum Bamberg und in Forchheim in der Nacht aus. Auch hier wurden hauptsächlich Keller und Unterführungen überflutet. Zwei Autos mussten nach Angaben der Polizei geborgen werden. Auf der Autobahn 70 kam ein 37-Jähriger mit seinem Auto wegen Aquaplaning ins Schleudern. Und ein 47 Jahre alter Fahrer verlor auf der A73 die Kontrolle über seinen Wagen. Beide Fahrzeuge kollidierten mit den Leitplanken, die Fahrer blieben aber unverletzt.

Im Landkreis Aschaffenburg hat das Unwetter am Donnerstagabend für mehr als 200 Einsätze gesorgt. Neben vollgelaufenen Kellern wurden auch hier Straßen überflutet und mussten von Schlamm und Unrat befreit werden. Mehr als 500 Einsatzkräfte waren hier laut Feuerwehr im Einsatz.

Am Freitagmorgen hatte sich die Lage weitgehend beruhigt und die Unwetterwarnungen wurden aufgehoben.

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