Hauptversammlung Vogelschützer fordern Naturschutzgebiet für Kornberg

red
Der Kiebitz ist aus dem Landkreis Hof so gut wie verschwunden. Foto: picture alliance/dpa/Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft/M. Schäf /LfL

Auch die Planungen zu den Hängebrücken im Frankenwald treibt die LBV-Kreisgruppe um.

 
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In ihrer Jahresversammlung hat die Kreisgruppe Hof des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) zu vier Themen abgestimmt, bei denen sie auf die Unterstützung des Landesverbandes drängt. Ohne Gegenstimmen – bei maximal vier Enthaltungen – wurden die Forderungen nach einem Naturschutzgebiet am Großen Kornberg, gegen die Ausweisung von Windvorranggebieten am Kornberg und auf dem Kamm des Fichtelgebirges sowie für die Beibehaltung der Klage gegen den MTB-Trailpark am Kornberg gestimmt.

Das Votum für eine Beendigung der Planungen zu den Hängebrücken im Frankenwald und eine mögliche Klage des Landesverbandes, sollte eine Baugenehmigung erfolgen, fiel mehrheitlich aus, bei einer Enthaltung und zwei Gegenstimmen.

Einen Schwerpunkt bildete ein Vortrag zur Situation des Kiebitzes, Vogel des Jahres 2024, im Landkreis Hof. Der einst hier häufig vorkommende Wiesenbrüter sei so gut wie verschwunden. Seit Jahren versuche der LBV, einzeln auftretende Brutpaare zu schützen. Dies könne nur Seite an Seite mit den Landwirten der Region gelingen. Ähnlich wie bei den sogenannten Lerchenfenstern gelte es, kleine Flächen aus der Bewirtschaftung auszusparen, um Bruthabitate zu erhalten. Dafür stünden Gelder zum Ausgleich zur Verfügung. Wer Kiebitze sichtet, wird gebeten, Kontakt aufzunehmen: hof.lbv.de.

Der Kreisverband sucht dringend junge Menschen, die bereit sind, beim LBV ihren Bundesfreiwilligendienst zu leisten.

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