Der Begriff „Grundtugenden“ taucht in keinem Eishockeylexikon auf. Aber natürlich weiß jeder, der sich ein wenig damit beschäftigt, was damit gemeint ist. Insbesondere bei den Anhängern der Selber Wölfe genießen sie noch immer einen hohen Stellenwert, die Grundtugenden, also: Einsatzbereitschaft, Widerstandsfähigkeit, Körperlichkeit. Das, was im Prinzip jeder zu leisten imstande ist. Und die Wölfe-Cracks haben in den 52 Hauptrundenspielen durchaus einiges von dem umgesetzt, was sie sich vorgenommen haben. Ein unbequemer Gegner sein. Eklig sein. Zu oft noch aber standen sie sich auf dem Weg zum großen Ziel Pre-Playoffs auch selbst im Weg. Mangelnde Chancenverwertung, individuelle Fehler in der Defensive, die ein oder andere Undiszipliniertheit: Das sind neben dem – allerdings die meisten Vereine betreffenden – Verletzungspech einige Gründe, warum die Wölfe ab Mitte Januar außer Tritt geraten sind, in den vergangenen 17 Spielen nur noch zwölf Punkte gesammelt haben und die lange gute Ausgangssituation nicht vergoldet haben. Nun also soll über die Playdowns möglichst schon gegen die Heilbronner Falken – im Vorjahr noch Playoff-Halbfinalist – die Mission Klassenerhalt vollendet werden.