Eine unruhige und oftmals spektakuläre Hauptrunde in der DEL2 neigte sich gerade dem Ende zu, da fühlten sich die Kassel Huskies bemüßigt, auch noch für eine Pointe zu sorgen. Seit dem siebten Spieltag hatten sie ununterbrochen die Tabelle angeführt, mit stoischer Gelassenheit hatten sie das Chaos in der Liga verfolgt und unbeirrt wie ein Tanker auf stürmischer See ihre Kreise gezogen. Nur um dann, am 26. Februar, als immer noch souveräner Spitzenreiter ihren Trainer Bohuslav Subr zu entlassen. Die Huskies fürchteten nicht um ihre Tabellenführung, sie sorgten sich angesichts einer Leistungsdelle um die anstehenden Playoffs. Seit Jahren versuchen die Nordhessen, den ersehnten Aufstieg in die DEL zu erzwingen, doch nach dominanten Hauptrunden scheiterten sie jedes Mal in der Endrunde. Also stellten sie drei Tage nach der Subr-Entlassung einen Mann vor, der weiß, wie man gewinnt und der für den Erfolg auch mal Grenzen überschreitet. In der DEL-Finalserie 2001 täuschte er als Trainer der Adler Mannheim einen Schwächeanfall vor, um seinem Top-Spieler Jan Alston Zeit zu geben, seine Kufen zu schleifen. Mannheim gewann das Spiel und den Titel.